Die
Burg Bode
Die
Burg Bode
Deutlich sichtbar liegt in der Wiese unter Wald ein System aus
Wall und Graben. Der Wall besitzt noch bis zu 2,5m Höhe und
umschließt eine fast kreisrunde Fläche von etwa 40m
Durchmesser. Der bis zu 5m breite Grabenrest ist als äußere
Begrenzung noch gut erkennbar. Er führt in der
niederschlagsreichen Jahreszeit manchmal noch Wasser.
"Ringwall" ist die archäologische Bezeichnung für
solche Anlagen.
Wie und wann ist der Ringwall
errichtet worden?
Ob im Wall Holzeinbauten vorhanden sind, konnte bisher nicht
untersucht werden. Wahrscheinlich wurden der Wall und der
Innenbereich, der etwa 50cm über dem Geländeniveau liegt,
mit der Erde aus dem Grabenaushub aufgeworfen. Das Tor ist
nicht erkennbar, es lag vielleicht im Südosten. Vergleiche
mit anderen Ringwällen lassen aufgrund der Form eine
Datierung in die Zeit um 1000 in Verbindung mit Slaven
vermuten.
Warum ist dieser Ringwall eine Burg?
Über die Funktion dieser Ringwallanlage ist bisher nichts
bekannt. Die verteidigungsgünstige Lage in der Niederung und
das Wall-Graben-System lassen aber auf Wehr- und
Befestigungscharakter schließen. Die Burg liegt inmitten der
Niederung der Schwienau. Flurnamen wie
"Kiebitzmoor", "Großes Moor" und "Im
stillen Bruch" deuten darauf hin, dass die Burg von
unwegsamem Gelände umgeben war. Auch ist der Platz schon im
Mittelalter als Vorwerk des Klosters Ebstorf belegt. Noch
heute trägt das benachbarte Gut und der angrenzende Ort
diesen Namen.
Auszug aus der Broschüre "Zeitspuren"
Erlebnisregion Uelzen / Lüneburger Heide
des Tourismuskreis Uelzen e.V.
www.uelzen.de/tourismus
Die Burg Heute
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